News

Neue Rechenzentrumskonzepte ebnen den Weg für den erfolgreichen Einsatz von KI-Technologien

Betreiber von Rechenzentren müssen sich mehr denn je auf anstehende Veränderungen einstellen. Laut Bundesregierung wird in den nächsten Jahren ein erheblicher Anstieg des Energieverbrauchs in Rechenzentren erwartet, der unter anderem durch die immer weiter voranschreitende Nutzung künstlicher Intelligenz (KI) verursacht werden wird. Thomas Sting, Geschäftsführer der in Siegen ansässigen DeRZ Deutsche Rechenzentren GmbH, erklärt in diesem Zusammenhang, dass die Infrastrukturen und Lösungen bereits jetzt an diese Entwicklungen angepasst werden müssen, um zukunftsfähig zu sein.
In den parlamentarischen Nachrichten wird berichtet, dass der aktuelle Stromverbrauch von Rechenzentren in Deutschland bei etwa 20 TWh pro Jahr liegt. Bis 2037 dürfte sich diese Menge nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums auf rund 38 TWh erhöhen und somit fast verdoppeln. „Zwar sind Server und Storage die Hauptverbraucher im Rechenzentrum, trotzdem nehmen vor allem die Klimatisierung sowie die Infrastruktur einen ebenfalls beachtlichen Anteil der Energie in Anspruch“, so Thomas Sting und ergänzt: „Aufgrund dieser Tatsache und im Hinblick auf den Klimaschutz sind Betreiber seit dem Inkrafttreten des neuen Energieeffizienzgesetzes (EnEfG) angehalten, innovative Lösungen zur Reduzierung des Energieverbrauchs umzusetzen.

Unsere Planungsleistung sowie die anschließende Projektrealisierung sind stark von diesem Thema geprägt“. Die neuen Regularien betreffen alle Rechenzentren mit einer Nennanschlussleistung über 300 kW. Um den Energieverbrauch zu senken, werden die Anforderungen an die Energieeffizienz zudem schrittweise verschärft. So müssen bestehende Rechenzentren ab Juli 2027 eine ‚Power Usage Effectiveness‘ (PUE) von höchstens 1,5 vorweisen, während ab Juli 2030 eine PUE von maximal 1,3 gefordert wird. Fachunternehmen wie die DeRZ richten sich im Rahmen ihrer Projekte nach diesen definierten Größen, um Lösungen zu schaffen, welche den künftigen Anforderungen entsprechen. „Der PUE-Wert stellt den Gesamtenergieverbrauchs eines Rechenzentrums dem Energieverbrauch der IT im Rechenzentrum gegenüber“, erklärt Sting und ergänzt, dass das Optimum ein PUE-Wert von 1 ist, da hierbei die gesamte Leistung in die eigentliche IT fließt.
Doch auch den steigenden Anforderungen im Serverbereich wird die DeRZ mit neuen Rechenzentrumskonzepten begegnen. „Viele Kunden sind für den Normalbetrieb gut aufgestellt, benötigen jedoch für künftige Prozesse eine spezielle KI-Infrastruktur“, erklärt Thomas Sting. Er führt aus, dass hierbei eine kleine Serverdichte einen sehr hohen Energie- und Kühlbedarf aufweist. Auf diesem Gebiet hat das Unternehmen daher bereits Strategien und Konzepte entwickelt, um Bestandsrechenzentren zu ertüchtigen oder sinnvolle Erweiterungen zu schaffen. Dabei gehören – wie bei allen DeRZ-Projekten – sowohl die Beratung, Planung und Umsetzung, als auch betriebliche Serviceleistungen und Instandhaltungsarbeiten zum umfassenden Leistungsspektrum.
Hinzu kommt, dass auch ein Blick auf die Energiequellen sinnvoll ist, um in möglichst nachhaltig zu agieren. Ein weiterer Faktor, der für die Zukunftsfähigkeit eines RZ von Bedeutung ist, stellen die Skalierbarkeit des Rechenzentrums sowie dessen Flexibilität dar: „Sämtliche Lösungen sollten heutzutage so ausgelegt werden, dass jederzeit schnell auf neue Entwicklungen reagiert werden kann“ resümiert der Geschäftsführer.

 

Zurück zur Newsübersicht